TEXTKRITIK : Philipp Dittberner & Marv – Wolke 4

In der ersten Textkritik geht es um ein Lied, was in den Charts aktuell nicht mehr wegzudenken ist. Was steckt hinter der Wolke 4 eigentlich?

Das Lied startet eher ungewöhnlich direkt mit dem Refrain:

Lass uns die Wolke vier bitte nie mehr verlassen
Weil wir auf Wolke sieben viel zu viel verpassen
Ich war da schon ein Mal, bin zu tief gefallen
Lieber Wolke vier mit Dir als unten wieder ganz allein

Gleich ein paar Informationen vorweg: Der Ausdruck „auf Wolke 7 / im 7. Himmel sein“ symbolisiert einen Zustand von hoher Zufriedenheit und/oder Glück und wird oft im Zusammenhang mit Liebe erwähnt. Dies ist zurück zu führen auf  die Theorie der 7 Himmel, die in verschiedenen Religionen wiederzufinden ist. Demnach hat Gott nicht nur die Erde, sondern auch 7 Himmelsphären erschaffen, wobei die unterste die Erde darstellt. Sie ist der Zugang zu den höher gelegenen Schichten, deren oberste, die 7., die Gott nächste Sphäre ist. Aber genug davon (Im englischsprachigen Raum geht es im übrigen bis auf cloud nine).

Kommen wir zurück zum Text: Wir erfahren also, dass unser lyrisches Ich scheinbar jemand neues kennengelernt, denn er hat die höchste Stufe des Glückes noch nicht erreicht.  Und das will er auch nicht, wie er uns in der nächsten Zeile verrät. Denn von dort ist er schon mal derbe auf die Schnauze gefallen. Und die alte Liebe war scheinbar von heute auf morgen vorbei. Er will die alten Fehler nicht nochmal begehen und bleibt lieber stehen. Die Wolke 4 also wahrscheinlich das Symbol für die Freundschaft zwischen den zwei Personen.

Ziemlich gut, wie wir das so gemeistert haben
Wie wir die großen Tage unter kleinen Dingen begraben
Der Moment der die Wirklichkeit maskiert
Es tut nur gut zu wissen, dass das wirklich funktioniert

In der ersten Strophe wird die Vermutung noch etwas klarer. Unser lyrisches Ich hat auch an Tagen, an denen die zwei in eine Beziehung hätten starten können, nur kleine Brötchen gebacken. Er hat sich zurückgehalten, weil ihm die Freundschaft wichtiger ist. So unterdrückt er seine wahren Gefühle und ist damit mehr oder weniger zufrieden.

Lass uns die Wolke vier bitte nie mehr verlassen
Weil wir auf Wolke sieben viel zu viel verpassen
Ich war da schon ein Mal, bin zu tief gefallen
Lieber Wolke vier mit Dir, als unten wieder ganz allein

Daraufhin wiederholt sich der Refrain, der in unveränderter Form erneut zum besten gegeben wird.

Hab nicht gesehen, was da vielleicht noch kommt
Was am Ende dann mein Leben und mein kleines Herz zerbombt
Denn der Moment ist das, was es dann zeigt, dass die Tage ziemlich dunkel sind
Doch Dein Lächeln bleibt. Doch Dein Lächeln bleibt…

Auch in der zweiten und letzten Strophe wird noch einmal klar, dass es noch keine Liebe ist, von welcher da gesungen wird. Er weiß nicht, ob vielleicht doch eine Beziehung entsteht oder jemand anderes in das Leben der anderen Person kommt. Auf jeden Fall ist er stark zwischen dem möglichen Glück und dem eventuellen Ende hin – und hergerissen, so dass er doch eher traurig ist. Er aber weiß, dass er sie im Moment noch bei sich hat.

Lass uns die Wolke vier bitte nie mehr verlassen
Weil wir auf Wolke sieben, viel zu viel verpassen
Ich war da schon ein Mal, bin zu tief gefallen

Lieber Wolke vier mit Dir als unten wieder ganz allein
Lieber Wolke vier mit Dir als unten wieder ganz allein
Lieber Wolke vier mit Dir als unten wieder ganz allein

Zum Ende wird der Refrain noch einmal dahin geplätschert und die letzte Zeile mehrfach ausgesungen.

Der Inhalt des Liedes ist, durch seine Kürze, meiner Meinung nach nicht sehr deutlich. Es gibt allerdings hier und da kleine Anhaltspunkte, die verraten, was da vor sich geht. Die Reime sind im Refrain noch ganz okay, in den Strophen dagegen eher unsauber.

Der Inhalt dieser „Textkritik“ spiegelt meine Meinung und Gedanken wieder.

TK.

Update nach knapp 2 Jahren

Schon länger steht diese Seite still. Mit einem kleinen neuen Konzept, würde ich gern diesen Blog neu aufleben lassen.

Kurz gefasst werde ich von mir ausgewählte Songtexte aufdröseln und analysieren, was die Künstler uns da eigentlich vorsingen.
Der Grundgedanke dahinter ist, dass viele Menschen sich das Lied einfach nur anhören, ohne überhaupt nachzudenken, was da überhaupt vor sich geht bzw. was sie da mitsingen.

Mal schauen, was so dabei heraus kommt. Die erste „Textkritik“ wird schon sehr bald veröffentlicht.

Bling Bling

So mal wieder muss ich mich zum Thema Autofahren auslassen. Diesmal geht es um eine kleine, aber nicht unwichtige Sache: das Blinken.

Gestern war ich mal wieder auf dem Heimweg. Ganz seelenruhig und ohne Sorgen war ich schon fast Zuhause als mich wieder einer dieser Vollidioten aus der Ruhe brachte. Ich sah nur wie aus dem Nichts und ohne Grund zwei rote Bremslichter aufleuchten. Halb erwürgt vom Gurt und mit einer Tonne auf der Bremse bemerkte ich, dass mein werter Vorausfahrer in eine Nebenstraße einbog. Blinker: Fehlanzeige.

Leider kommt mir das ganze viel zu Häufig vor. Sei´s an Kreuzungen, abknickenden Vorfahrtsstraßen oder an Kreisverkehren. Was ist denn verdammt nochmal so schwer daran den Blinker zu setzen? Man braucht keinen Kraftaufwand, er kostet kein Benzin und er schaltet sich sogar allein ab – ein wahres Wunderwerk der Technik. Leider viel zu oft ungebraucht. Zumal dies in den meisten Fällen den Verkehrsfluss stark behindert. Ich stelle das „Nichtblinken“ auf die gleiche Ebene wie zu schnell fahren, da dadurch auch schnell gefährliche Situationen entstehen können.

Auf Bald

TK.

Review: Harpyie – Willkommen im Licht

Heute gibt es mal wieder eine Albumkritik von mir für euch. Diesmal sind Harpyie dran, eine Band, die ich schon seit ihrem Debütalbum „Blindflug“, was 2011 erschien, verfolge. Da ich mich seit mehreren Jahren sehr aktiv im Bereich der mittelalterlichen Musik umschaue und jede Band, die mir „über den Weg läuft“ anhöre, war ich schon damals sehr begeistert von den 7en rund um Frontmann Aello.

Quer_bandcombo

Das neuste Album, was am 11.10.2013 erschien, nehme ich heute mal genauer unter die Lupe. Es hört auf den Namen „Willkommen im Licht“ und war heiß erwartet von mir. Ob Harpyie wirklich im Licht wartet und euch willkommen heißt oder ob sie in der Dunkelheit verweilen erfahrt ihr jetzt.

Los geht die 14 Lieder starke Scheibe mit einem klangvollen Intro „Aus den Schatten„, bei dem ich schon die erste Gänsehaut bekam. Ein wunderschönes Klavierstück, welches zum Schluss schmetternd in den ersten Titel „Der letzte Held“ endet. Diese nahtlosen Übergänge, die man im späteren Verlauf des Albums auch wieder findet, geben das Gefühl eher ein musikalisches Hörbuch vor sich zu haben, was dem Album den Zusammenhang gibt, was mir bei anderen Alben fehlt.  „Der letzte Held“ legt mit harten Metalriffs vor gefolgt von Dudelsäcken und Aellos Stimme, bei der sich direkt zeigt, das Harpyie gesanglich eine ganze Schippe drauf gelegt hat. Im Verlauf des Liedes werden eingesessene Mittelalterfans sicherlich hellhörig, denn unser Hauptmann von Feuerschwanz hat einen kleinen aber feinen Gastauftritt als Tod. Das Verleiht dem Lied das gewisse Augenzwinkern. Im nächsten Lied gibt es ein Statement der Band zu hören. „Wir sterben nie“ soll die Unverwüstlichkeit der Band zeigen, denn auch Harpyie hat neben ihren Fans auch Gegner. Das Tempo nimmt in diesem Lied noch ein wenig fahrt auf. In „Ausgebrannt“ wird es wieder ein wenig langsamer, doch nicht ruhiger und Besuchern der Live – Shows dürfte der Song bekannt vorkommen. So wie der nächste Song namens „Blutsbrüder„, zu welchem schon im November 2012 ein Video erschien. Schon da hatte man einen Einblick darauf, in welche Richtung die Band sich entwickeln wird.

Etwas ruhiger wird es dann in „Diese eine Nacht“ bei dem in Erinnerungen an eine schöne Nacht geschwelgt wird. Wer sich auf das Lied einlässt und selbst so eine Zeit erlebt hat, der wird sich ertappen, wie auch er zurück an diesen Moment denkt. „Samson und Delilah„, welches an ein biblisches Paar angelehnt ist, ist leider eines der Lieder, mit denen ich nicht so viel anfangen kann. Um einiges mehr gefällt mir das darauf folgende „Mädchen im Wasser“ was in über 6 Minuten die traurige Geschichte einer unmöglichen Liebe am Strand erzählt. Danach wird das Meer verlassen und in kältere Gebiete eingedrungen. „Antarktika“  – Ein Lied, bei dem alles richtig gemacht wurde: harte Riffs, melodische Dudelsäcke und ein Refrain, der sich wunderbar zum mitsingen eignet – man fühlt sich wie im ewigen Eis.  So ein Lied verdient ein grandioses Ende, was mit „Antarktika Epilog“ wie gewünscht passiert. Wie schon im Intro bekommen wir ein Klavierstück zu hören, was Aello mit seiner Stimme abrundet – grandios! „Könnt ihr die Posaunen hörn?“ wird im Lied „Jericho“ gefragt. Ich kann ganz klar sagen: Ja! Das Lied legt noch einmal an Schnelligkeit zu und man kann am Anfang einen Hauch von Rap erkennen. Ich mag diese Experimentierfreudigkeit, denn obwohl sich die Stile teilweise ändern, bleibt Harpyie trotzdem Harpyie. Der Track endet mit einem Dialog, mit dem das nächste Lied „Anna Marie“ eingeleitet wird. Auch hier geht es wieder um die Liebe. „Sturmvögel“ – ein Lied, von Zusammenhalt, Zugehörigkeit und Toleranz, verpackt in eine Melodie die zum Mitsingen geradezu einlädt und dabei Kraft gibt.  Auch zu diesem Lied gibt es ein Video, welches durch Crowdfounding, also durch Fans, finanziert wurde.

Auch in diesem Video sieht man das Gesamtkunstwerk Harpyie, die wissen, wie sie die digitalen Medien einzusetzen haben. Den Schluss macht das Titelgebende Lied „Willkommen im Licht„. „Sei du selbst“ gibt es dir noch auf den Weg mit – ein wirklich gelungener Abschluss des Albums.

Fazit: Lange habe ich darauf gewartet und ich wurde nicht Enttäuscht. Harpyie sind für mich im Licht angekommen. Es zieht sich ein roter Faden durch das Album, der nie abreißt. Wie in einem spannenden Buch kann man einfach nicht mit dem zuhören aufhören. Ich verzichte auch ganz absichtlich auf Vergleiche zu anderen Bands, da Harpyie mit ihren Schwingen frischen Wind in die Mittelalter – Szene bringen.

Wertung: 10/10

Homepage: Harpyie

Konzert: Stars For Free 30.08.13

So da bin ich mal wieder. Diesmal mit einer Konzertreview.

Mein Musikgeschmack geht eher in andere Richtungen, als Pop, HipHop oder Soul. Doch diesmal wollte ich mich auch mal davon überzeugen, dass auch „große“ Künstler Live singen können.

Und da kommen wir auch schon zum springenden Punkt. Von den 8 Künstlern haben gerade mal die Hälfte Live gesungen, der Rest kam vom Band. Echt schade, dass ein Lou Bega, seine Titel playback singen muss und sich dabei auch noch verhaspelt – schnell den Hut ins Gesicht gezogen, das merkt schon keiner – eine Schande.

Die Halle war, am Anfang, richtig voll. 10.000 Menschen sollten wohl dabei gewesen sein.  Organisiert wurde der ganze Kram von Hitradio RTL mit Unterstützung von ein paar Werbepartnern. Bevor es los ging und wärend den Pausen, die das ein oder andere mal echt unerträglich waren, spielte vorn ein selbsternannter DJ, der verzweifelt versuchte die Masse anzuheizen – Leider ohne Erfolg.

Das war nämlich das nächste Problem. Die Leute in den ersten 5 Reihen standen da, als hätten sie eine ganze Schachtel Schlaftabletten geschluckt. Keine Regung, kein Spaß, keine Party.  Im weiteren Verlauf des Abends kamen dann doch noch ein paar Livebands, wie Frieda Gold und die Söhne Mannheims.  Leider schienen die Leute am Ton blutige Anfänger zu sein, denn statt der Stimme hörte man bloß Bässe und gedröhne – das geht besser.  Bei den Söhnen Mannheims kam der abend dann an seinen  Tiefpunkt. Vom Ton her das gleiche Spiel wie bei Frieda Gold. Um ehrlich zu sein hatte ich mich ein wenig auf die Söhne Mannheims gefreut, da mich Xavier Naidoo Live wirklich mal interessiert hatte. Doch als die 11 Mann auf der Bühne waren, zeigte sich, dass einer fehlte – Xavier Naidoo. Als nach der Hälte des Auftritts klar wurde, dass er auch nicht mehr kommt, Leerte sich der Saal. Von den anfangs 10.000 Leuten bieben ganz zum Schluss etwa 1000 – 2000 übrig – wirklich ein Hohn.

So ging der Abend zuende. Ich hatte Kopfschmerzen vom gedröhne, war müde und musste noch nach hause fahren. Etwas positives zum Schluss hab ich noch: Die schwedische Gruppe NONONO, die wohl noch kurzfristig eingesprungen sind.

Fazit: Kurz und knapp:Enttäuschend.

Begegnung Stilbruch – Live

Als ich vor ein paar Wochen über das Leipziger Wave Gothic Treffen (WGT) geschlendert bin, fiel mir in einer Einkaufspassage eine größere Menschentraube auf.  Als ich näher kam, sah ich die 3 Musiker, die alle begeisterten. 3 Jungs mit Schlagzeug, Celli und Geige, die mich auch sofort in den Bann zogen. Wunderschön, was aus diesen klassischen Instrumenten  klang und mit welchem Spaß die 3 ihre Musik rüber brachten, fand ich faszinierend. So etwas ist man von Straßenmusikern selten gewohnt, welche immer nur gierig drauf lauern, das man ihnen etwas in ihre Münzbehälter füllt oder ihre Facebook-Seiten liked.

Als die Gruppe ihren Gig beendete, verabschiedeten sie sich in höflichster Form und packten ihre 7 3 Sachen. Ich war immer noch fasziniert und erblickte nebenbei eine 4. nebenstehende Person, die ein paar CD´s in der Hand hielt. Ich drängelte mich durch die Menschen und stand dann bald vor ihm. Tatsächlich verkaufte er die Scheiben der Band.

Ohne das die Musiker dafür geworben haben, kaufte ich eine solche, denn diese Leute müssen unterstützt werden, die auch einmal kostenlos auf der Straße spielen und einen so begeistern, dass man die CD ohne vorherigen Plan kauft.

Die Band stammt im übrigen aus Dresden und nennt sich Stilbruch.

Auf Bald!

TK.

Dampf statt Strom

Kennt ihr diese „Was wäre wenn…“ – Momente, in denen ihr darüber nachdenkt, wenn irgend etwas in der Geschichte/technischen Entwicklung anders gelaufen wäre? Dann kann ich ein gutes Beispiel nennen, wo ihr fündig werdet.

Steampunk ist das Wort, bei dem ihr nachschlagen müsst. Es beschreibt eine alternative Gegenwart, in der die Elektrizität von Dampfmaschinen übertrumpft wurde. Rohre statt Kabel, Messing und Gold statt Plastik und Zahnräder statt Platinen. Für mich klingt das alles total spannend und aufregend. Auf steampunkthematisierten Seiten im Netz, gibt es tüchtige Tüftler, die, an Modellen oder Zeichnungen, zeigen, wie unsere Welt wohl in dieser Zeit aussähe. Natürlich gehört auch der Kleidungsstil und das allgemeine Benehmen  mit in dieses Genre, was jeweils sehr anständig und gehoben daher kommt.

Wen ich jetzt neugierig in die Richtung Steampunk gemacht habe, der kann sich gern ein wenig auf bekannten Suchportalen nach diesem Thema informieren. Ich lege euch auch die Bilderauswahl ans Herz, die man dort bestaunen kann.

Auf Bald

TK.

Spieletrophie – Digimon World

Mit diesem Eintag führe ich eine neue Kategorie ein: Die Spieletrophie. In dieser geh ich noch mal in die Vergangenheit und philosophiere über Spiele, die mir aus irgendwelchen Gründen im Gedächtnis geblieben sind. Natürlich werde ich auch hier kein Blatt vor den Mund nehmen.

____________________________________________________________________________

Den Anfang macht ein Spiel, welches mir schon als Kind Kopfzerbrechen breitet hat: Digimon World. Dieses Stück Software, war unglaublich verwirrend. Man bekam ein Digimon, welches man Trainieren konnte und im Tamagotchi – Style pflegen musste (Essen geben, aufs Klo gehen (was im späteren Verlauf irrelevant wird -.-), ect.). Klingt ganz cool, war es auch. Bis auf die Tatsache, das man jedes mal das gleiche Digimon bekam: das scheißefressende Numemon.  Auch konnte man damals nicht schnell mal im Internet die besten Guides durchlesen (zumindest ich nicht). Und so musste ich eben hinnehmen, das ich immer dieses wabbelnde Etwas hatte. Davon schon total genervt, hatte das Spiel auch noch die ein oder andere Hürde, auf die man kaum von alleine kommen konnte. Unsichtbare Brücken, Dinge die nur zu bestimmten Tageszeiten passieren  und so weiter.

Nichts desto trotz hatte das Spiel etwas, was einen gefesselt hat. Vielleicht war es auch einfach der Drang einmal nicht Numemon zu bekommen – wer weiß das schon so genau…

Auf Bald!

TK.

[CD – Review] Stahlmann – Adamant

Ich erinnere mich noch sehr gut an das Jahr 2010 als ich bei einem Eisbrecher – Konzert stand. Vorband, oder wie es heute heißt, Supportband war Stahlmann. Gehört hatte ich von ihnen noch nichts, doch eins war klar: sie haben die Bühne gerockt. Danach habe ich sie weiter verfolgt. Nun kam ihr drittes Studioalbum heraus, welches auf den Namen Adamant (X-Men -Fans wird sofort Adamantium einfallen) hört. Was sich seit damals geändert nehm´ ich jetzt mal unter die Lupe.

Das Album startet mit „Die Welt verbrennt“ ein Track der am 21.12. letzten Jahres zum kostenlosen Download zur Verfügung stand.  Das Datum und der Titel sagen schon viel über den Inhalt aus: Die Apokalypse. Typischer zerstörerischer Stahlmann – Sound trifft auf Marts harte Vokals. Wie man es gewohnt ist. „Süchtig“ hat sehr viele elektronische Einflüsse, die auch sehr gut ins Bild passen. Ein guter Kontrast ist der nächste Track:“ Wenn der Regen kommt“. Ein sehr emotionales ruhiges Lied, in dem Marts Stimme sehr gut zur Geltung kommt. Wenn Bands ein Kinderlied bzw. einen Kinderreim in ihre Lieder einbauen, finde ich es immer genial. Und wenn es so wie in „Schwarz“ daherkommt erst recht. Man hat den Drang, sofort mitzusingen, da einem der Reim aus der Kindheit in Erinnerung geblieben ist. Da ertappt man mich schon mal wie ich mitsinge:“Schwarz, schwarz sind alle meine Kleider[…]“. Danach wird es mit  „Leuchtfeuer“wieder etwas ruhiger, was dem Album zu Abwechslung verhilft. Mit dem Lied „Adrenalin“ konnten die Stahlmänner nichts falsch machen, denn es kommt so krachend daher, wie man es von Stahlmann kennt. Mit dem Lied „Der Schmied“ geht das Album für mich in die zweite Runde: Stahlmanns eigene Hymne könnte man sagen. „Paradies“ führt weiter durch diese zweite Hälfte. Liebe, Lust und Leidenschaft auf stahlmännische Weise bekommt man im Endspurt des Albums mit „Nackt“ , „Tempel der Lust“ und „Dämonin“.

Fazit: Wer auf NDH steht, der kann an Stahlmann nicht vorbei. Die Stahlmänner haben sich sehr schnell an die Spitze des Genres gekämpft und können bei weitem mit den Größen wie Eisbrecher mithalten. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

9/10 Punkten

TK.

Lange Pause – Gründe werden geladen…

Tja da bin ich mal wieder.

Ich hoffe ihr habt Ostern alle gut überstanden.

Lange gab´s hier nichts zu lesen, doch jetzt gehts wieder los.

Was für Themen euch erwarten? – Lasst euch überraschen.

Warum ich so lange nichts geschrieben habe? Wahrscheinlich einfach eine künstlerische Pause.

So damit viel Spaß mit meinen weiteren Einträgen.

Auf Bald!

TK.